Die Grenze zwischen Österreich und Ungarn erstreckt sich über 356,4 Kilometer. Neben zahlreichen Straßen- und Bahn-Grenzübergängen gibt es einen Autobahn-Übergang bei Nickelsdorf (AT) / Hegyeshalom (HUN), der für Urlauber die größte Rolle spielt. Auch der Straßen-Übergang Klingenbach (AT) / Sopron (HUN) ist aufgrund seiner historischen Bedeutung beim Fall des Eisernen Vorhangs weithin bekannt und wird durch seine Nähe zu Wien oft verwendet.
Ein reibungsloser Verkehr über Grenzen hinweg ist von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Integration innerhalb der Europäischen Union. In diesem Zusammenhang spielt der Grenzübergang zwischen Ungarn und Österreich eine wichtige Rolle. Die Verbindung zwischen diesen beiden Ländern ist nicht nur ein wichtiger Verkehrskorridor in Mitteleuropa, sondern auch ein Symbol für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der EU.
Die Geschichte dieses Grenzübergangs reicht weit zurück und spiegelt die wechselnden politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa wider. Heute ist der Grenzübergang zwischen Ungarn und Österreich ein Schlüsselpunkt für den Personen- und Güterverkehr und spielt eine zentrale Rolle im europäischen Straßennetz.
Es gibt zahlreiche Straßenübergänge zwischen Österreich und Ungarn. Am bekanntesten sind Klingenbach (AT) / Sopron (HUN) und der Autobahnübergang Nickelsdorf (AT) / Hegyeshalom (HUN). Beide sind rund 45-50 Minuten von der österreichischen Hauptstadt Wien entfernt. Weitere Straßen-Übergänge sind in Pamhagen, Schachendorf und Heiligenkreuz im Lafnitztal, sowie viele weitere Landstraßen-Übergänge, die für den internationalen Verkehr aber kaum eine Rolle spielen. Aufgrund von Grenzkontrollen, Mautkontrollen und Baustellen kommt es an den Grenzen zu Wartezeiten von 5 Minuten bis zu mehr als einer Stunde. Die Staugefahr hängt von der Anzahl der Fahrzeuge auf den Strecken ab. Gerade zur Hauptreisezeit ist der Autobahn-Übergang oft sehr voll. Die Grenzübergänge und Wartezeiten an der Grenze Nickelsdorf (AT) / Hegyeshalom (HUN) können über Livebilder im Blick behalten werden.
Der Grenzübergang Klingenbach (AT) / Sopron (HUN) ist wohl der bekannteste Übergang zwischen Österreich und Ungarn. Die österreichische A3 Autobahn wird kurz vor der Grenze zur B16. In Ungarn bewegt man sich auf der Hauptstraße 84. Der Grenzübergang ist so bekannt, weil er einer der ersten Übergänge zwischen Österreich und Ungarn ist, der 1989 geöffnet wurde. Am 27. Juli 1989 schnitten der österreichische Außenminister Alois Mock und der ungarische Außenminister Gyula Horn ein symbolisches Loch in den “Eisernen Vorhang”, der Ost- und Westeuropa trennte.
Der einzige große Autobahn-Übergang zwischen Österreich und Ungarn ist Nickelsdorf (AT) / Hegyeshalom (HUN). Die österreichische A4 Autobahn wird an der Grenze zur ungarischen M1, die direkt zur ungarischen Hauptstadt Budapest führt. Aufgrund der Mautkontrollen kann es hier zu mehr Wartezeiten kommen, als in Klingenbach.
Der folgende Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick darüber, ob Sie eine Vignette benötigen und ob es bestimmte mautpflichtige Streckenabschnitte gibt.
In Ungarn herrscht eine Vignettenpflicht für Pkws, Gespanne und Wohnmobile bis 3,5 t zGG. Es handelt sich um die sogenannte e-Matrica (ungarische Vignette), mit der die Maut elektronisch über das Kennzeichen überprüft wird. Sie sollten die e-Vignette bereits vor Ihrer Reise online erwerben, denn beim Nicht-Vorhandensein einer e-Vignette während des Befahrens einer gebührenpflichtigen Strecke, drohen Geldstrafen.
Je nach Fahrzeugklasse wird Ihr Fahrzeug unterschiedlich hoch bemautet. Bspw. werden Pkws mit mehr als 7 Sitzen höher bemautet als Pkws mit weniger als 7 Sitzen. Weitere Informationen zu den verschiedenen Fahrzeugklassen finden Sie hier:
Innerhalb der verschiedenen Fahrzeugklassen können Sie zwischen den verschiedenen Laufzeiten wählen. Falls Sie sich wegen Ihrer eigenen Fahrzeugklasse unsicher sein sollten, finden Sie hier genauere Informationen.
Die streckenbezogene Maut müssen Sie entrichten, wenn Ihr Fahrzeug über 3,5 t zGG liegt. Das heißt, Wohnmobile, Busse sowie Lkws müssen seit Januar 2024 eine streckenabhängige elektronische Maut bezahlen, die über das HU-GO-System (elektronische Mauterfassung) ermittelt wird. Somit ersetzt die streckenbezogene Maut die Vignette. Sie benötigen diese also nicht mehr.
Der folgende Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick darüber, ob Sie eine Vignette benötigen und ob es bestimmte mautpflichtige Streckenabschnitte gibt.
Für die Nutzung der österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetze fallen Gebühren in Form der Vignettenpflicht an. Demnach benötigen Fahrzeuge bis 3,5 t tzGm eine (digitale) Vignette. Sie können für Ihre Reise je nach Fahrzeugklasse zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen.
Jedoch gibt es auch vignettenfreie Autobahnen. Inwiefern das Umfahren der Maut sinnvoll ist, können Sie hier herausfinden.
Beachten Sie, dass für Fahrzeuge über 3.5 t tzGm die Vignettenpflicht entfällt und stattdessen eine streckenbezogene Maut entrichtet wird. Diese fahrleistungsabhängige Maut wird mithilfe einer GO-Box abgerechnet, die Sie in Ihrem Fahrzeug für die Datenerfassung installiert haben müssen.
Über die Vignettenpflicht und die streckenbezogene Maut hinaus, gibt es bestimmte Sondermautstrecken in Österreich, die Sie während Ihrer Reise beachten sollten. Für die Nutzung dieser Sondermautstrecken fallen zusätzliche Gebühren an.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Tunneln sowie bestimmten Pass-Straßen finden Sie zudem in unserem Ratgeber.
Lassen Sie uns nun acht bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten und Attraktionen vorstellen, die in der Nähe dieses Grenzübergangs auf Sie warten.
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